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Die direkt beteiligten Personen
Die Interpretation der Passagierlisten der entführten Flugzeuge machte rasch klar, dass es sich bei den Tätern um Islamisten gehandelt hatte. Veröffentlicht wurden jedoch, beispielsweise bei CNN, nur getrennte Opfer- und Täterlisten, welche den jeweiligen Flügen zugeordnet wurden. Die 19 Attentäter sind bekannt, u. a. waren es Mohamed Atta al Sayed und Ziad Jarrah. Muhammad Haidar Zammar gilt als wichtiger Rekrutierer und Khalid Scheich Mohammed und Mohammed Atef als Planer der Anschläge. Die Regierung der USA beschuldigte Osama bin Laden als Chef des Terrornetzwerks Al-Qaida Auftraggeber der Anschläge zu sein.
Dieser bekannte sich zunächst nicht öffentlich zu den Anschlägen, sondern stritt in einem Interview sogar jede Verbindung ab. Erst im Verlauf des Afghanistankrieges wurde ein umstrittenes Videoband entdeckt, in dem er mit führenden Mitgliedern seiner Gruppe über die Planung der Anschläge sprach. In weiteren Erklärungen und Videobotschaften bekannte er sich dann zu seiner Führungsrolle, zuletzt wenige Tage vor der Wiederwahl von George W. Bush zum US-Präsidenten im November 2004.
Die Terrorgruppe Al-Qaida hat sich etwa seit 1991 – dem Zweiten Golfkrieg der Vereinigten Staaten gegen den Irak und der anschließenden Stationierung von US-Militär in Saudi-Arabien – auf den Kampf gegen „den Westen“ und seine Werte orientiert. Sie sehen die USA als den „großen Satan“, der den „kleinen Satan“ (den Staat Israel) decke, um die islamische Nation zu unterdrücken, zu spalten, ihre Reichtümer auszubeuten und sie an ihrer Einigung und Ausbreitung des Islam zu hindern. Sie sehen den Westen von „Ungläubigen“ und „Kreuzzüglern“ (Juden und Christen) beherrscht. Daraus leiten sie das Recht zum wahllosen Töten von Zivilisten und Bürgern verschiedenster Nationen ab, darunter auch Muslimen in den USA. Einige der Attentäter des 11. September 2001, darunter ihr mutmaßlicher Anführer Mohammed Atta, lebten zuvor als Studenten in Hamburg. Dort wurden die Anschläge auf das WTC und das Pentagon angeblich geplant. Nach ihrer Einreise in die USA absolvierten sie dort eine verkürzte Pilotenausbildung. Sie waren dem FBI teilweise bis zu zwei Jahre vor den Anschlägen bekannt und wurden zeitweise überwacht.
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